Über mich

Die Idee zu diesem Blog hatte Christian. Er hatte meine Fotos inkl. Kommentare auf Instagram angesehen.  

„Du solltest eigentlich einen Blog schreiben.“, meinte er 

„Wieso?“ 

„Deine Kommentare sind gut und in einem Blog könntest du ausführlicher schreiben.“ 

„Hmm. Wie geht so etwas?“ 

Meine Generation hat man noch alles von Hand aufgeschrieben und das auf Papier und nicht online. Leider sind meine Reisetagebücher alle durch ein Hochwasser zerstört. 

„Warum nicht. Wenn du mir hilfst.“ 

„Klar doch.“ 

Gesagt, getan. Von diesem Tag fing ich an Texte vorzubereiten, Fotos zu suchen, die ich später mit Christian’s Hilfe umsetzen wollte. Die Texte sind nicht durch einen Lektor überarbeitet, sondern so erzählt wie ich sie erzähle, wenn mich jemand fragt. 😊 

Mein Kopf war voller Ideen und nun hiess es erstmal alles zu sortieren. 

Ich reise für mein Leben gern. Das habe ich wohl schon in die Wiege gelegt bekommen. Meine Mutter ist mit mir und meiner Oma schon verreist, da konnte ich noch nicht mal richtig laufen. 

Sie nutzte die Gelegenheit, dass es in der DDR, wo ich aufgewachsen bin, alleinerziehende Mütter bei der Reisevergabe bevorzugt wurden. Nun mögen einige einwenden, dass dies nicht so gewesen sein, aber in meinem Fall war dies zutreffend. So verbrachte ich jede Ferien irgendwo im sozialistischen Ausland, denn woanders durfte man nicht reisen. Mir gefiel es sehr. Klar, an einige Reisen als Kleinkind kann ich mich nicht mehr erinnern, aber auf den Dias und alten Fotos, die meine Mutter gemacht hat, sehe ich immer glücklich aus und lache viel. 

Als ich dann zur Schule ging, setzte meine Mutter immer noch alles dran, dass wir zusammen in den Ferien verreisten. In den Ferien waren wir nie zu Hause. Jetzt bereisten wir auch die DDR zusammen. Das meine Mutter immer einen Urlaubsplatz bekam lag vielleicht auch daran, dass sie nahm, was es gab. Egal wohin und wie oft wir schon einmal dort gewesen waren, es gab immer wieder etwas Neues zu entdecken.  

Später als Schulkind hatte ich mehr Ferien als meine Mutter. Aber auch da fand meine Mutter immer eine Lösung. Jeder Betrieb hatte Ferienlager für die Kinder ihrer Angestellten. So fuhr ich neben unseren gemeinsamen Ferien auch ins Ferienlager. Auch hier war ich nicht anspruchsvoll, sondern fuhr dorthin was es gab, denn auch hier gab es wieder etwas Neues zu entdecken und andere Kinder kennenzulernen.  

Auch die Zeit der Ferienlager ging zu Ende, aber danach gab es dann Jugendtourist. Jugendtourist war das Reisebüro der FDJ. Damit man mit Jugendtourist verreisen konnte, musste man mind. 14 Jahre alt sein und Mitglied in der Jugendorganisation FDJ. Der Mitgliederbeitrag war sehr wenig und die Reisen waren sehr günstig. 

Mit Jugendtourist konnte man auch nur ins sozialistische Ausland reisen. Es waren immer geführte Gruppenreisen mit einem vorgegebenen Programm. Die waren ab einem bestimmten Tag im Jugendtourist Büro verfügbar. An einem solchen Tag musste man sich mind. 3 Std. vor der Öffnungszeit anstellen, damit man überhaupt noch einen Platz bekam und mit etwas Glück konnte man dann noch auswählen, wohin die Reise gehen sollte. Viele wollten nur zu zweit, dritt usw. verreisen und auch nicht zweimal an dieselbe Destination. 

Auch hier war ich beim Reiseziel nicht wählerisch, egal wohin und wie oft. Ich reiste auch immer alleine. Da es Gruppenreisen waren, lernte ich sowieso viele Jugendliche kennen. Also alles ok. Da ich jede Ferien irgendwohin verreiste kannte der Leiter vom Reisebüro mich langsam. Wenn er mal einen einzelnen Platz egal wohin nicht loswurde, gab er mir Bescheid und so konnte ich jede Ferien verreisen.  

Meine Mutter unterstütze mich. „Reise nur solange du noch so günstig reisen kannst und schau dir die Welt an.“ Dieser Satz ist mir bis heute geblieben und ich bin meiner Mutter sehr dankbar, dass sie mir das Reisen ermöglichte.  

Zu DDR-Zeiten träumte ich davon, mal nach China und Norwegen zu reisen. Leider war dies zu DDR-Zeiten nicht möglich. Also bereiste ich den gesamten Ostblock hoch und runter, kreuz und quer und das mehrfach. 

Einige lustigen Anekdoten werde ich hier etwas später veröffentlichen. Nach China habe ich es auch geschafft auch davon später. Ebenfalls später folgt noch der Bericht von meiner ersten Norwegen Reise mit dem Hurtigruten Schiff „KONG HARALD“ im Oktober 2021. 

Zuerst fange ich mit meiner Reise im Juli 2022 nach Norwegen an. Diese ist auch der Grund, warum es diesen Blog überhaupt gibt.