Tag 2 – 28.12.2022 – Giske und Alnes

Als ich losging um mein Auto abzuholen, begegnete ich meiner Gastgeberin. Sie erklärte mir, wo ich das Auto später parken könne und ich solle mit etwas mehr Schwung hochfahren, denn sonst käme ich nicht hoch, da die Strasse sehr glatt sei. Oh 😳, wenn das mal gut geht. Rauf ist ja noch eins, aber wo man raufkommt muss man auch wieder runter. Ja, die Strasse war wirklich sehr glatt. Egal es würde schon irgendwie gehen.

Also holte ich um 10Uhr mein Auto bei AVIS ab. Die Übergabe verlief problemlos. Ich kontrollierte alles und sah mir die Reifen etwas genauer an. Keine Spikes, aber neu. Ich fragte nach, warum keine Spikes drauf sind. Dafür haben sie keine Bewilligung und die Reifen seien neu und es ginge schon. So ganz überzeugt war ich nicht, aber was soll’s.

oben rechts am frühen Morgen, links die eisige Strasse, rechts unten in der Mitte mein Auto

Zuerst ging ich gegenüber von der Ausleihstation etwas zu Essen einkaufen und fuhr dann erstmal das Essen nach Hause. Beim ersten Versuch, nach oben zu meinem Parkplatz zu fahren, musste ich rückwärts wieder runter, denn ich hatte zu wenig Schwung, aber der zweite Versuch klappte. 😊

Meine Gastgeberin hatte mir von der Insel Giske erzählt und im TV hatte ich etwas vom Leuchtturm in Alnes gehört. Da das Wetter gut war, beschloss ich zuerst dorthin zufahren. Das Navi wurde programmiert und los ging es.

Ich gebe zu, ein bisschen Angst hatte ich schon die glatte Strasse wieder runterzufahren. Mit Spikes wäre es mir wohler gewesen. Langsam rückwärts und ohne zu rutschen bin ich dann runtergefahren und war wirklich glücklich, dass ich heil unten angekommen war. Nicht umsonst fahren in Norwegen viele Autos mit Spikes.

Wie immer hielt ich an, wenn mir etwas gefiel und machte ein paar Fotos.

Unterwegs nach Giske

Es war schon komisch. Erst eine schneebedeckte Fahrbahn, dann eine Eisbahn und dann nichts von allem. Und das alles immer nur wenige Kilometer oder manchmal auch nur ein paar hundert Meter voneinander entfernt.

Oben schneebedeckt, Mitte eisglatt, unten normale Verhältnisse

Bei der Kirche war die Strasse eisglatt. Auch die anderen Wege in Giske und der Parkplatz bei der Kirche waren eisglatt. Leider war die Kirche geschlossen und so konnte ich sie nur von aussen ansehen. Bei der Kirche war auch noch ein kleiner Hafen und weiter hinten konnte ich bereits den Leuchtturm sehen.

Giske Kirche und Hafen

Dann ging es weiter nach Alnes zum Leuchtturm. Alnes ist ca. 10km von Giske entfernt. Ungefähr nach der Hälfte waren es dann wieder normale Strassenverhältnisse (kein Schnee und kein Eis).

In der Nähe vom Leuchtturm war ein Restaurant. Dort legte ich eine Pause ein.

Leuchtturm mit Restaurant in Alnes und typische norwegische Waffeln

Nach der Stärkung spazierte ich rund um den Leuchtturm und ein Stückchen am Meer entlang. Es war sehr schön. Auch waren noch einige andere Leute da. Sie hatten wohl die gleiche Idee. Es waren nicht alles Norweger, denn ich hörte unterschiedliche Sprachen.

Umgebung Leuchtturm

Wieder zu Hause meldete sich Virgil (mein guter Freund) und wollte wissen was ich gemacht habe und ob ich essen gehe.

Ich schrieb ihm, dass ich mein Lieblingsfertiggericht „Fiskeboller (Fischklösschen)“ gekauft habe und es zu Abend essen werde. Jetzt fing die gleiche Diskussion, wie bei der Juli Reise an, nur diesmal nicht mit meinem Instagram Freund von der Kong Harald, sondern mit Virgil. Fiskeboller seien nur gut mit gebratenen Bacon. Virgil schickte mir ein Foto, welchen Bacon ich unbedingt kaufen müsse. Da er keine Ruhe gab, ging ich noch einmal los und fand in einem kleinen Lebensmittelladen tatsächlich den gewünschten Bacon.

So kam es, dass ich das erste Mal Fiskeboller mit Bacon gegessen habe und es war gar nicht so schlecht. 😊

Fiskeboller mit Bacon

Von meinem Bett aus konnte ich gut aus dem Fenster schauen und hatte einen schönen Blick über Ålesund.

Während ich wie immer WhatsApp Status und Instagram Story machte genoss ich immer wieder den herrlichen Ausblick.

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