
Von Trondenes ging es weiter nach Andenes. Wir entschieden uns den Landweg ohne Fähre zu fahren und so lagen jetzt ca. 225km vor uns. Die nachfolgenden Fotos sind von unterwegs. Wo genau kann ich nicht mehr sagen, da wir einfach da angehalten haben wo es uns gefallen hat und es eine Möglichkeit gab.



Irgendwann hatte Eva wieder ein Bedürfnis nach einem Kaffee. Viele Möglichkeiten gab es unterwegs nicht. Also nutzten wir diese Gelegenheit. Erst überlegten wir, ob wir schon etwas Essen sollten, aber es war erst 16:30Uhr. Uns war auch klar, dass wir nicht viele Möglichkeiten haben werden, aber wir entschieden uns nur für einen Kaffee und einer Biopause. Beim Kaffeetrinken haben wir eine nette Bekanntschaft mit einem jungen Deutschen gemacht, der mit dem Fahrrad (ist auch auf dem Foto oben zu sehen) durch Europa unterwegs ist. Im Moment war er ziemlich nass und durchgefroren. Er überlegte noch, ob er hier mal in einem warmen Zimmer übernachten sollte statt in seinem Zelt. Als wir dann wieder aufbrachen, stand seine Entscheidung noch nicht fest. Und dann ging es weiter in Richtung Andenes.


Die Strassen schlängelten sich durch die Seenlandschaft und vereinzelt sah man mal wieder ein Haus, aber manchmal hatte man den Eindruck, dass die Strassen in den Himmel gingen.


Als wir endlich einen Lebensmittelladen sahen, wollten wir etwas einkaufen, so das wir heute Abend und morgen früh etwas zu essen hatten. Eva suchte in diesem kleinen Laden ihre geliebten Fertiggerichte vergebens. Wir kauften etwas Brot, Wurstwaren, Käse, Früchte und Gemüse. Ich war erstaunt, wie weit wir mit unseren Norwegischkenntnissen kamen. Man verstand uns und wir bekamen sogar das richtige. 😊

Wir rechneten nicht damit, dass wir unterwegs noch ein Restaurant oder so etwas in der Art finden würden. Unsere Überraschung war deshalb gross, als wir diesen gemütlichen Pub an einem kleinen Hafen fanden.



Dadurch das es immer hell ist haben wir unser Zeitgefühl völlig verloren. Nur unser Magen erinnerte uns dran, dass wir etwas essen sollten. Auch hier bestellten wir auf Norwegisch und der Wirt lächelte dabei. Muss sich wohl etwas komisch angehört haben unser Norwegisch, aber er sprach trotzdem nicht englisch mit uns. Nur der Name vom Gericht war Englisch, „Fish and Chips mit Salat“. Mir passte es, da ich mir vorgenommen hatte in Norwegen viel Fisch zu essen. Und so sah die norwegische Variante aus 😊

Ich gebe zu es sieht nicht speziell aus, aber gut war es. Dazu gab es ein alkoholfreies Bier und etwas Strom für unsere Handys hatte der liebe Wirt auch. 😊
Gestärkt nahmen wir das letzte Stück bis zu unserer Unterkunft kurz vor Andenes in Angriff. Wieder ging es an einzelnen Häuser, gemähte Felder vorbei bis auf einmal ein riesengrosser Elch auf der Strasse stand und zuerst keine Anstalten machte sich fortzubewegen. Schnell haben wir das Handy gezückt und fotografiert.

