
Heute früh ging es schon um 07:00 Uhr durch den Neumayer Kanal nach PortLockroy.

Das bedeutete früh aufstehen, aber es lohnte sich. Eine sehr schöne Landschaft aus Eisbergen und das Wetter konnte nicht besser sein.

Danach ging es gemütlich frühstücken. Heute stand die erste Fahrt mit dem Zodiac an. Das bedeutete das Erste mal die rote Jacke, die Schwimmweste und Gummistiefel anziehen. Meine Gruppe die „Humpack Whales“ war als fünfte von zwölf dran. Wir waren ca. 30 min vor Abfahrt bereit, denn wir wollten auf keinen Fall die Fahrt verpassen. Jeder testete auch wie lange man braucht bis man alles angezogen hat. Lange Unterwäsche, Wollsocken, Wollpullover, Winterwanderhose, Regenhose darüber, dünne Daunenjacke, dann rote Jacke drüber, Gummistiefel, Schwimmweste und natürlich Wollmütze auf den Kopf. Sonnenbrille mit Polfilter durfte und die Kamera natürlich nicht fehlen. Es sei erwähnt, dass ich mit der Zeit immer schneller wurde. Nach dem ersten Ausflug kaufte ich mir im Bordshop noch Handschuhe mit denen ich sowohl das Handy als auch die Kamera bedienen konnte.

Es war die erste Rundfahrt rund um das Schiff.

Wir fuhren nach Port Lockroy und schauten uns alles vom Wasser aus an. Aber an Land durften wir nicht.

Auch zwei neugierige Pinguine kamen zur Begrüssung.

Während der Rundfahrt haben wir auch zwei Robben gesehen. Bei den Robben musste man schon genau hinschauen, denn man könnte sie auch für Steine halten.

Nach der Rückkehr zum Schiff musste jeder seine Gummistiefel desinfizieren, indem jeder durch ein Desinfektionsbad lief.

Meine Gruppe hatte noch Glück mit der Zodiacfahrt. Wir hatten sehr schönes Wetter mit viel Sonne, aber kurz vor Schluss zogen Wolken auf und fünf Minuten bevor wir zurück zum Schiff fuhren fing es an zu schneien und es kam viel Wind auf. Das ist normal in der Antarktis, das Wetter kann sich sehr schnell ändern. Jetzt hiess die Schwimmweste, Jacke, Gummistiefel und Regenhose ausziehen und dann ging es zum Mittagessen. Nach dem Mittagessen hatten wir kurz Zeit und ich nutze die Chance um mich ein bisschen auszuruhen. Bevor es zur Anlandung ging, gingen ich am Souveniershop von der UK Forschungsstation in Port Lockroy vorbei. Man kann Pinguine adoptieren, T-Shrit, Sweatshirt, Ansichtskarten, Briefmarken, Magnete, Aufkleber und diverse andere Sachen kaufen. Ich habe alle meine Einkäufe reserviert. Nach der Rückkehr von der Anlandung habe ich dann alles abgeholt und bezahlt.
Jede Gruppe hatte nur eine bestimmte Zeit für den Landgang zur Verfügung. Das hatte damit zu tun, dass sich nur eine bestimmter Anzahl von Leuten an Land aufhalten durften. So kamen einige Gruppen bereits wieder zurück als wir gerade ankamen.

Natürlich durfte meine, für diese Reise, extra hergestellte Fahne nicht fehlen. Nur war es sehr windig, so da ich sie nicht alleine richtig zeigen konnte. Zuerst half mir Krislin (nette Reiseleiterin unten links) und dann wollten auch meine dreier Gruppe (oben links) ein Foto. Die Fahne war der Hit :-).

Wir haben jede Menge Pinguine gesehen.

Das Wetter war traumhaft schön und da musste natürlich auch das Schiff fotografiert werden.

Es gab viele Pinguine und sogar einen Vogel zu sehen. Der Pinguin oben links auf dem Bild unten, hatte uns genau beobachtet was wir machten und wer weiss was er sich gedacht hat :-). Bis zu dem Fahnenkreuz durften wir uns den Pinguinen nähern. Fünf Meter Abstand zu den Tieren ist Vorschrift.


Hier noch ein kurzes Video von der Rückfahrt zum Schiff.
Nachdem wir wieder an Bord waren, hatten wir noch Zeit den Vortrag über die Forschungsstation Port Lockroy anzuhören.

Danach ging es ins a la carte Restaurant ins Lindstrøm. Dort hatten wir einen Tisch für 18:30 Uhr reserviert. Ein 3 – Gänge Menü mit einem Glas Wein kostete 25€.


Um 20:30 Uhr war die Vorschau auf das Tagesprogramm für den nächsten Tag. Für den morgigen Tag war gemäss Wetterbericht schlechtes Wetter angesagt, so dass der Campingausflug und das zweite Kajakfahren nicht stattfinden wird.

Das Wetter war wieder schön und die See ruhig und so beschloss ich nach der Veranstaltung den Swimmingpool und Whirlpool zu benutzen und mich ein bisschen zu erholen mit bezaubernden Aussicht.

Damit war dann auch der Tag 6 schon wieder vorbei.