Antarktis – 30.11.2023 – Tag 10

Heute hätte ich fast das Frühstück verschlafen. Nach dem Frühstück habe ich noch ein Selfie mit den netten Zimmermädchen gemacht, die meine Kabine jeden Tag so schön gemacht haben.

Zimmermädchen und meine Kabine

Bei Frühstück hatten wir wie immer einen schönen Ausblick (Foto unten links). Kurz vor Deception Island musste noch ein Erinnerungsfoto von uns dreien gemacht werden (Foto oben von links nach rechts Susanna, Claudia und ich). Das Sektglas auf dem Foto unten rechts hat mir ein Gast extra für das Foto geliehen.

Auf dem Weg nach Deception Island haben wir viele schöne Eisberge (Foto unten) auch mit Pinguinen gesehen. Immer wenn schwarze Punkte auf dem Eisberg (Foto rechts) zu sehen waren, dann konnte man davon ausgehen das dort Pinguine waren. Also schnell das Objektiv gewechselt und schon hatte ich die Pinguine besser im Bild (Foto oben und unten rechts).

Am Morgen wurde noch eine Wanderung auf Deception Island angeboten, aber ich habe auf diese verzichtet, da ich unbedingt in der Antarktis baden wollte (Antarktis Plunge). Claudia hatte sich angemeldet und Susanna und ich machten gemeinsam den Rundkurs auf Deception Island. Das Wetter konnte nicht besser sein. Sonne pur. Wir hatten genügend Zeit, so das wir Deception Island geniessen konnten.

Es gibt viele Ruinen, welche aus der Zeit des Walfanges stammen. Der Walfang war aber nicht sehr erfolgreich und so wurde die Insel wieder verlassen.

Ruinen auf Deception Island

Da die Häuser einsturzgefährdet sind, war ein Betreten nicht möglich. Auch einzelne Boote sah man (Foto unten). Die schwarze Erde stammt von einem Vulkanausbruch der das Letzte mal 1970 ausgebrochen war.

Trotz der Ruinen und der Vulkanerde leben Pinguine, Seelöwen und einige Vögel dort. Der Seelöwe (Foto unten links und Mitte) lag einfach mitten auf unseren Weg, aber liess sich nicht aus der Ruhe bringen. Schaute noch einmal kurz hoch, wer da wohl rumspazierte und dann dachte sie vielleicht ‚Das sind nur die von der Fritjof Nansen. Da besteht keine Gefahr und da kann ich mich wieder hinlegen und die Sonne geniessen.‘ Unser Expeditionsteam passte den Weg so an, dass wir wieder 5m Abstand hatten. Dieser Abstand zu Wildtieren ist in der Antarktis vorgeschrieben. Lustig war der eine Pinguin. Dieser war ein super Fotomodell (Foto Mitte und unten rechts).

Auch für ein kurzes Video stand er Modell.

Nach dem Rundweg war die letzte Station das Baden in der Antarktis. Susanna wollte nicht in der Antarktis baden, aber ich dachte ‚Jetzt bin ich hier und warum nicht. Schnell in das kalte Wasser reinrennen, untertauchen und wieder rausrennen, das kann ja nicht so schwer sein.‘

Alle die baden wollten sollten das Badezeug unter der Thermowäsche anziehen. Die Kleidung konnte man auf einem Platz, der mit Decken ausgelegt war, ausziehen und nach dem Baden gab es dort auch vom Schiff bereitgestellte Handtücher zum Abtrocknen. Es wurde empfohlen, dass Badzeug etwas trocken zu reiben und dann alles wieder anzuziehen, dann sofort zum Zodiac und zurück zum Schiff und dort heiss zu duschen. Alle die vom Baden kamen, also mit dem feuchten Badezeug wurden beim Zodiactransfer zum Schiff bevorzugt behandelt.

Es war recht kalt und an den Schienbeinen schmerzte es am meisten. Aber Augen zu und durch. Susanna hatte ich instruiert wie das mit dem Fotografieren geht. So hatte sie mein Handy in der einen Hand und die Kamera um den Hals. Sie knipste einfach drauflos. Es waren wirklich ein paar schöne Fotos dabei.

baden in der Antarktis und im Hintergrund die Fridtjof Nansen

Nach der Rückkehr habe ich heiss geduscht, die Kleider zum Trocknen in der Kabine verteilt und mich kurz ausgeruht, bevor es dann schon wieder Zeit zum Abendbrot war. Heute gab es Buffet. Wie immer sehr lecker. Den Abend verbrachten wir zusammen mit anderen Reisenden die wir kennengelernt hatten. Zuerst hat mir Tommy noch etwas erklärt wie ich bei einigen Fotos noch etwas mehr draus machen kann. Danach gab es in der Explorer Lounge viele Cocktails. Auf so einem Schiff ist man nicht alleine auch wenn man alleine reist. Irgend jemanden lernt man immer kennen. Wir drei Claudia, Susanna und ich haben auch nach der Seereise noch Kontakt. Es war jedenfalls ein lustiger Abend. Nach vielen Cocktail ging ich dann gegen Mitternacht schlafen und ich schlief sehr gut.

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