Antarktis – 22.11.2023 – Tag 2

In Buenos Aires wurden wir vom Flughafen abgeholt. Es war mittlerweile etwas über 20 Grad draussen und ich hatte natürlich immer noch die dicke Winterjacke in der Hand und meine Winterschuhe an, aber das würde ich im Hotel sofort ändern. Mein Plan war nach Busfahrt zum Hotel leichtere Kleidung anzuziehen. Der Bus war zum Glück klimatisiert. 🙂

Fotos von der Busfahrt vom Flughafen zum Hilton Hotel

Das Hilton ist ein sehr schönes Hotel allerdings waren die Zimmer nicht sofort beziehbar, sondern erst ab 15:00 Uhr. Das bedeutete also weiter schwitzen, da es keine Möglichkeit gab sich umzuziehen.

Hilton Hotel in Buenos Aires

Vor dem Hotel fand eine Demonstration statt.

Demonstration vor dem Hotel

Claudia, die ich am Flughafen kennengelernt hatte, und ich wollten wissen wofür hier demonstiert wird. Ein deutsch sprechender Angestellter vom Hotel erklärte es uns. Das sind Bauern und Ureinwohner aus dem Norden, welche gegen den Lithium Abbau demonstrieren. Beim Lithiumabbau wird viel Wasser gebraucht, welches dann den Einheimischen fehlt. Im Hilton fand eine Lithium Konferenz statt und daher fand die friedliche Demonstration genau vor dem Hotel statt. Wir haben auch noch den Flyer fotografiert.

Nachdem wir unsere Koffer, Rucksäcke und auch die warme Jacke bei der Rezeption in einem kleinem Raum abgeben konnten, fand eine kurze Besprechung von Hurtigrutenexpedition statt, wo uns das weitere Vorgehen zum Reiseablauf erklärt wurde. Es stellte sich heraus, dass auf der Stadtrundfahrt noch 2 Plätze frei waren und so sind ich und Claudia, die auch allein reist, doch noch zu einer Stadtrundfahrt gekommen. Bis zur Abfahrt zur Stadtrundfahrt war noch ein wenig Zeit und so schauten wir uns die Gegend rund um das Hotel an und hofften das die Zimmer vielleicht doch etwas früher fertig waren.

in der Nähe vom Hilton Hotel

Wir waren ca. 30 min vor Beginn der Stadtrundfahrt wieder im Hotel. Unsere beiden Zimmer waren tatsächlich schon fertig. Die Zeit reichte gerade um die Winterschuhe gegen Turnschuhe und das Sweatshirt gegen ein T-Shirt zu tauschen.

Die Stadtrundfahrt war schön. Es gab viele Baustellen und die Kluft zwischen Arm und Reich war deutlich zu erkennen. Auch war der europäische Einfluss liess sich nicht verleugnen, ein Beispiel dafür ist die Strassenlaterne unten in der Mitte im Bild. Wie in jeder Grossstadt gibt es auch in Buenos Aires sehr viele Autos und damit auch Staus.

Stadtrundfahrt Teil 1

Unser erster Stopp war ein alter berühmten Friedhof angeschaut. Hier wurden nur Leute beerdigt, die viel Geld hatten. Heute wird dort niemand mehr beerdigt.

Cementerio de la Recoleta

Danach ging es in das La Boca Viertel ein fussballbegeistertes Viertel. Leider hatten wir dort nur 20 Minuten Zeit bevor es schon weiter ging. Ein bisschen mehr Zeit wäre super gewesen. Wir haben hier ein Restaurant gefunden. Das Essen sah sehr lecker aus, aber leider hatten wir keine Zeit es zu testen, denn wir wollten noch mehr sehen.

Restaurant „El Grand Paraiso“

Das La Boca Viertel ist sehr bunt und Messi ist überall zu sehen. Recht und links von der Strassen gibt es verschiedene Geschäfte. Messi und der Papst stehen prominent am Eingang der Einkaufspassagen. Es gibt aber auch viele Wandmalereien.

Einkaufspassagen und Wandmalereien

Danach ging es weiter mit der Stadtrundfahrt.

Stadtrundfahrt Teil 2

Nach der Stadtrundfahrt waren wir todmüde, denn wir hatten wirklich nicht viel geschlafen. Und am nächsten Morgen sollte es um 3 Uhr Frühstück geben. Das bedeutete spätestes um 02:30 Uhr aufstehen, dann frühstücken und dann um 4 Uhr zum Flughafen zu fahren, da der Charterflug um 7 Uhr abfliegen würde. Also eine Nacht mit wenig Schlaf aber was soll’s. Wir haben ja dann auf dem Schiff mehr Zeit zu schlafen, denn zuerst haben wir 2 Seetage bis wir in der Antarktis ankommen. Claudia und ich haben dann noch eine Pizza in der Nähe vom Hotel gegessen gegangen. Wie besprochen habe ich meinen Koffer um 20 Uhr vor die Zimmertür gestellt. Sie wurden abgeholt und zum Flughafen transportiert, so dass wir morgen nur noch das Handgepäck hatten. Bevor ich ins Bett ging habe ich noch ein paar Fotos im WhatsApp Status und in der Instagram Story hochgeladen für meine Freunde und Bekannten daheim, damit sie wissen, dass ich noch lebe und dann bin ich todmüde ins Bett gefallen.

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