
Nach einem ausgiebigen Frühstück mit Speck und Ei überlegten wir, was ich heute unternehmen könnte. Auf dem Plan stand um 12:45Uhr die Tour zum Svartisen Gletscher.
Aber bis dahin hatte ich noch Zeit. Da Virgil Bereitschaft hatte musste es etwas in der Nähe sein, so dass er im Notfall in der geforderten Zeit in der Firma sein konnte. Es hatte keiner seiner Arbeitskollegen mit ihm tauschen wollen, da für dieses Wochenende schönes Wetter angesagt war.
Er überlegte kurz und sagte:
„Ich weiss was. Du musst mir hinterherfahren, denn wir nehmen beide Autos. Sonst schaffst du es nicht mehr rechtzeitig zum Transferboot.“
„Ok. Kein Problem.“
Gesagt getan. Ich fuhr ihm nach bis er anhielt. Er zeigte mir, wo ich parken konnte und dann fuhren wir mit seinem Auto weiter.
„Von hier kannst du nachher direkt weiter fahren und bist rechtzeitig da.“, erklärte er
„Gut. Wo geht’s hin?“, wollte ich wissen
„Wart es ab.“, war die Antwort und grinste.
Wir fuhren durch einen Tunnel. Die meisten Tunnel in Norwegen waren nicht solche Tunnel wie ich gewohnt bin. Die Wände waren nicht so glatt und die Beleuchtung war teilweise nicht vorhanden. So auch bei diesem Tunnel. Bei diesem Tunnel kam noch hinzu, dass die Strasse auch viele Schlaglöcher hatte. Als uns dann ein grosser LKW, der als Camper umgebaut war, entgegenkam wurde es richtig eng. Ich staunte wie ruhig und gelassen Virgil mit ihm kreuzte. Ok, er ist es gewohnt hier zu fahren.
Nach dem Tunnel wollte er eigentlich links abbiegen, aber diese Strasse war wegen Bauarbeiten gesperrt.
„Ok. Das habe ich nicht gewusst. Dann fahren wir gerade aus weiter. Das geht auch.“, erklärte er
Wir fuhren noch ein Weilchen weiter geradeaus, bis wir an einem Staudamm anhielten.
Vom Parkplatz aus sah es wie ein normaler Staudamm aus.

„Komm wir laufen nach oben. Da hat man eine schöne Aussicht.“, erklärte Virgil
Und er hatte wirklich nicht zu viel versprochen und das Wetter passte auch. Die Aussicht war wirklich schön und man sah einen Gletscher. Ich machte ein paar Fotos und ein Selfie von uns mit dem Gletscher im Hintergrund durfte auch nicht fehlen. 😉 Ein Foto mit den technischen Daten habe ich auch gemacht.

Ohne Virgil hätte ich den Staudamm nicht gefunden. Es war eine tolle Idee von ihm.
Nachdem wir eine Weile die Aussicht genossen hatten, ging es zurück zum Parkplatz. Ich fuhr zum Transferboot zum Svartisengletscher und Virgil wieder nach Hause.